Kurkuma – Gewürz des Lebens (#NaUnD)

Kurkuma – die gelbe Knolle wird auch „das Gewürz des Lebens“ genannt, weil sie bei mehreren Beschwerden als Heilmittel Verwendung findet.

Ab dem frühen Mittelalter wird der Gelbwurz in Nordafrika sowie Europa eingesetzt.

Doch gilt die Knolle schon seit mindestens 4000 Jahren als fester Bestandteil in der ayurvedischen Medizin.

In Indien war Kurkuma für lange Zeit als heilig angesehen und zählt zu diesen heißen Gewürzen, denen eine Energie spendende und reinigende Wirkung zugesprochen wird.

Gesundheitliche Wirkungen von Kurkuma

Kurkuma verfügt über mehrere gesundheitsfördernden Eigenschaften, von denen hier nur einige wenige angesprochen werden sollen:

Gesund für Magen und Darm

Das stark gelb färbende Gewürz hat einen sehr verdauungsfördernden Effekt.

Dabei haben die enthaltenen Stoffe eine anregende Wirkung auf das Produzieren von Magensaft.

Zudem regen sie die Leber dazu an, dass diese mehr Gallensäuren ausschüttet.

Diese Säuren binden sich an die entsprechenden Nahrungsfette und macht sie besser verdaulich.

Weiterhin wirkt Kurkuma entkrampfend und verringert Beschwerden wie Blähungen, Sodbrennen, Durchfall, Verstopfung, Völlegefühl oder Magenkrämpfe.

In Europa lange Zeit unbekannt, wird Kurkuma wegen seiner Wirkung auf Darm und Magen mittlerweile auch in der Schulmedizin zur Behandlung von Verdauungsstörungen eingesetzt.

Kurkuma bei Entzündungen und Rheuma

Der in der Kurkuma enthaltene Haupt-Wirkstoff Curcumin (Wikipedia) hat u.a. entzündungshemmende Wirkung.

Diese kann verglichen werden mit Mitteln wie Ibuprofen, Phenylbutazon oder Hydrocortison.

Im Gegensatz zu diesen pharmazeutischen Mitteln erzeugt Curcumin allerdings keinerlei Toxizität, wodurch gewisse Nebenwirkungen wie die Verringerung der weißen Blutkörperchen oder Geschwürbildung verhindert werden können.

Immer öfter wird Kurkuma daher ebenso in der Rheumamedizin angewendet.

Diese Pflanze wird in diesem Zusammenhang von der Weltgesundheitsorganisation unter dem Begriff Rhizoma Curumae Longae offiziell als effektiv aufgeführt.

Kurkuma bei Arthritis

Die Entzündungshemmer, die Kurkuma beinhaltet, wirken positiv auf arthritische Symptome.

In vielen Fällen war die Behandlung sogar wirkungsvoller als mit den gängigen Arzneimitteln.

Außerdem verringern die Inhaltsstoffe Schäden, die aufgrund von freien Radikalen verursacht wurden und entzündliche Reaktion in den Knochengelenken ausgelöst haben.

Kurkuma bei Colitis ulcerosa und Morbus Crohn

Die antientzündliche Wirkung wirkt ebenso bei Menschen, die unter Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn leiden.

Untersuchungen zeigten, dass Curcumin vor dem Entstehen einer ulcerosa schützt.

Und dies bereits ab dem fünften Tag der Einnahme.

Das Überprüfen der Darmzellfunktion deutete darauf hin, dass sämtliche typische Anzeichen von Krankheiten wie die Infiltration der Entzündungszellen, Verdickung der Darmwand und Schleimhautgeschwüre verringert waren.

Dabei war die Wirkung schon bei einer Konzentration von lediglich einem viertel Prozent erkennbar.

Stärkung des Immunsystems

Kurkuma stellt in der indonesischen Medizin ein Hauptbestandteil von Jamu dar.

Hierbei geht es um traditionelle Heilmittel, die zur Prävention von Infektionen oder Atemwegserkrankungen und zum Stärken des Immunsystems verwendet werden.

Vor allem im Winter und im Frühling, in denen das Risiko für Infektionserkrankungen hoch ist, kann Kurkuma seine positive Wirkung auf das Immunsystem entfalten.

Seine antioxidativen, antiviralen, antibakteriellen und entzündungshemmenden Fähigkeiten helfen dabei, Infektionen zu bekämpfen sowie erkältungsfrei zu bleiben.

Kurkuma in der Ernährung

Für eine tägliche, dauerhafte Einnahme, beispielsweise zur Prävention, kann man Kurkuma zu Kartoffelpüree, Milchspeisen, Suppen oder Soßen beimengen.

Etwas davon in einen grünen Smoothie oder selbst gepressten Gemüsesaft hineingemixt ist auch möglich.

Oder man mischt sich zum Frühstücken einen Kurkuma-Shake.

Kurkuma kann zusammen mit Öl, wie etwa einen Teelöffel Leinöl, eingenommen werden.

Die Zusammenstellung von Gelbwurz und weiteren Gewürzen, wie sie beispielsweise in den hochwertigen Currymischungen zu finden sind, werden ebenfalls als sehr geschmackvoll und gesund empfunden.

Hier wird vermutet, dass die enthaltenen Wirkstoffe in den einzelnen Gewürzen sich gegenseitig in ihrer Wirksamkeit unterstützen.

Vor allem die Zusammenstellung mit Pfeffer soll die Wirkung steigern.

Damit erhöht sich die Aufnahmefähigkeit des Kurkumins für den Körper zusammen mit dem Piperin, das im Pfeffer enthalten ist, um bis zu 200 Prozent.