Schwarzkümmel – geheimnissvolles Allheilmittel (#NaUnD)

Seit tausenden von Jahren ist der Schwarzkümmel bekannt und man macht sich seine heilenden Kräfte schon sehr lange zunutzen.

Dank seiner hervorragenden Eigenschaften sollten wir uns näher mit dem Schwarzkümmel befassen und ihn in unsere Ernährung aufnhemne.

Herkunft des Schwarzkümmels

Der Schwarzkümmel (der in Wirklichkeit „echter Schwarzkümmel“ genannt wird) gehört zu den Hahnenfußgewächsen.

Dieses oft schlank wachsende Gewächs wird maximal 50 Zentimeter hoch und stammt ursprünglich aus dem Irak, der Türkei und Westasien. Zwischenzeitlich wächst er jedoch ebenso in anderen Ländern, wie beispielsweise in Nordafrika oder Indien.

Es handelt sich hier um ein pfefferähnliches Gewürz, das in der Heilkunde schon seit zahlreichen Jahrtausenden angewandt wird. Schwarzkümmel wirkt sowohl bei der inneren als auch bei der äußeren Anwendung erfolgreich.

Inhaltsstoffe im Schwarzkümmel

Im Schwarzkümmel sind zahlreiche unterschiedliche Stoffe enthalten, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken können.

Das komplexe Zusammenspiel der unterschiedlichen Inhaltsstoffe macht dieses Gewürz so nützlich, wenn es um das Bekämpfen, Lindern oder Heilen unterschiedlicher Beschwerden und Erkrankungen geht.

Schwarzkümmel enthält unter anderem Bitterstoffe und Saponinen. Zudem beinhaltet das Gewürz im Durchschnitt etwa 60 bis 80 Prozent ungesättigte Fettsäuren. Hier ist der Linolsäuregehalt sehr hoch, den der Körper lediglich durch die Nahrung erhält.

Der echte Schwarzkümmel verfügt natürlich ebenso über essenzielle Aminosäuren. Insgesamt sind acht der Aminosäuren im Schwarzkümmel enthalten: Serin, Valin, Phenylalanin, Tyrosin, Arginin, Glycin und Asparagin.

An Mineralstoffen beinhaltet dieses Gewürz reichlich Selen und Magnesium. Auch verfügt es über die Vitamine A, B, C und E. Das ätherische Öl, das auch Schwarzkümmel gewonnen wird, enthält insbesondere das keimtötende Thymochinon.

Wirkung von Schwarzkümmel

Bei zahlreichen Symptomen und Erkrankungen kann Schwarzkümmel helfen sowie für eine enorme Linderung und Heilung von einzelnen Beschwerden sorgen.

Dieses Gewürz hat eine fungizide (=Pilze abtötende) Wirkung. Deshalb ist es anwendbar gegen Viren und Pilze, wie etwa Darm- und Scheidenpilze. Die bekannte Viruserkrankung Herpes kann ebenso mit Schwarzkümmel behandelt werden.

Selbst bei unterschiedlichen Hautkrankheiten, wie etwa Akne, Urtikaria oder Schuppenflechte ist es möglich, dieses wunderbare Gewürz zu anzuwenden.

Bei Infektionen der oberen Atemwege, Halsschmerzen, einer Grippe oder einer Mandelentzündung wirkt es entzündungs- und schmerzhemmend sowie desinfizierend.

Mit Schwarzkümmel kann der Blutzucker und die Blutfettwerte gesenkt sowie die Immunabwehr gesteigert werden. Sogar bei chronischen Beschwerden, wie ständigen Rückenschmerzen oder Arthrose ist es möglich, Schwarzkümmel als natürliches Heilmittel einzusetzen.

Schwarzkümmel in der Ernährung

Schon seit jeher ist Schwarzkümmel sehr begehrt, da es beim Backen und Kochen sowie zum Verfeinern von Salaten und anderen Speisen verwendet werden kann.

In zahlreichen Ländern werden die Schwarzkümmelsamen eingesetzt, und somit die Verdauung gefördert, das Aroma intensiviert und die Bekömmlichkeit gesteigert.

Mit diesem vielseitigen Gewürz kann man ebenso Gemüse einlegen: Schon ein Teelöffel Schwarzkümmelsamen, die man in ein Einmachglas gibt, verlängert die Haltbarkeit von Speisen enorm.

Je heißer das jeweilige Klima, desto eher setzt man antimikrobiell wirksame Küchenkräuter ein. Zu diesen zählt auch der echte Schwarzkümmel.

Bei uns wird Schwarzkümmel nicht nur in Form von Samen, sondern auch als Öl sowie in Kapseln angeboten. Mit dem Samen kann man sich seinen Sud zubereiten und diesen nach Bedarf inhalieren.

Zwei Arten von Öl werden aus den Schwarzkümmelsamen hergestellt: ein ätherisches und ein fettes Öl. Beide gelten als sehr gesund.

Aus 1000 Kilo Samen entsteht aufgrund eines Verdampfungsprozesses zwischen zwei und dreieinhalb Kilogramm ätherisches Schwarzkümmelöl. Das fette Schwarzkümmelöl wird entweder kalt gepresst oder mithilfe chemischer Lösungsmittel gewonnen.

Bei biologischen Ölen variiert der Gehalt an einzelnen Bestandteilen je nach Anbaugebiet und Gewächs. Aufgrund des strengen Geschmacks kann Schwarzkümmel auch als Nahrungsergänzungsmittel in Kapselform eingenommen werden.