Löwenzahn – Unkraut mit enormer Heilkraft (#NaUnD)

Im Frühling kann man ihn überall sehen und wir gehen achtlos an ihm vorbei ohne zu ahnen, welche heilenden Kräfte in dieser Pflanze schlummern.

Der Löwenzahn ist eine Frühlingspflanze die schon kleine Kinder kennen, vor allen Dingen aber die lustige runde Pusteblume, mit denen er sich weiter verbreitet.

Hat man jedoch Löwenzahntee oder Löwenzahntropfen in der Hausapotheke, kann man damit vielen Krankheiten und Wehwehchen zu Leibe rücken.

Oft ist der Löwenzahn als Hasenfutter und Unkraut verschrien. Zeigt er im heimischen Garten oder auf dem Rasen seine gelben Blüten, gehen viele sofort ans Werk, dieses Ärgernis zu entfernen – ohne zu wissen, welche heilenden Kräfte in der „Kuhblume“ stecken.

Nicht nur Heilkräfte schlummern in der Pflanze, sondern sie bildet auch eine gesunde Abwechslung auf dem heimischen Speiseplan. Es wird Zeit, sein Aschenputteldasein zu beenden.

Löwenzahn und seine vielfältige Anwendung

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Wie viele Frühlingsblüter hat auch der Löwenzahn eine große blutreinigende Kraft und ist vorzüglich für eine Frühjahrskur geeignet. Ein Tee regt Nieren und Blase an, alte Schlacken auszuscheiden.

Für einen Tee kann man fast die ganze Pflanze verwenden, Blätter, Blüten und Wurzeln. Dazu werden die Blätter und Blüten getrocknet, die Wurzeln werden klein geschnitten und auch getrocknet.

Hier nur eine kleine Auswahl an Krankheiten, die mit Löwenzahn zu Leibe gerückt werden können:

Bronchitis, Fieber, chronische Gelenkerkrankungen, Allergien, Kopfschmerzen und vieles mehr.

Der Löwenzahn hat seine heilende Wirkung durch eine Vielzahl von Inhaltsstoffen. Neben Beta-Carotin Folsäure und Vitamin C, ist er auch Lieferant von Mineralstoffen wie Kalium, Calcium und Eisen. Die Wurzel, allerdings besonders im Herbst, ist reich an Insulin.

Löwenzahn, ein neu entdecktes Highlight für die moderne Küche

Im Frühjahr sollte der Löwenzahn seinen festen Platz in der Küche bekommen. Die vielseitige Pflanze kann von der Wurzel bis zur Blüte verwendet werden. Gerade die zarten und jungen Blätter, sind sehr gut für den Verzehr geeignet und ergeben, klein geschnitten, einen leckeren, wenngleich auch etwas herben Salat. Wer es mag, kann den Löwenzahn auch mit gekauftem grünen Salat und Wildkräutern mischen. Der bittere Geschmack der Blätter lässt sich aber etwas mildern, indem man vor dem Verzehr die Blätter in Salzwasser legt. Zu dem bitteren Eigengeschmack des Löwenzahns passen aber auch gut geriebene Karotten oder wahlweise geriebener Kohlrabi.

Selbst die gelben hübschen Blüten sind zum Verzehr geeignet. Kocht man die Blüten mit Zucker ein, entsteht ein dunkler zäher Sirup, der sich vorzüglich als Brotaufstrich eignet.

Löwenzahn sammeln, ein preiswertes Vergnügen

Wenn sich im Frühjahr die jungen Pflanzen zeigen, dann ist es Zeit, die Blätter, aber auch die gelben Blüten nebst Blütenknospen zu sammeln. Jetzt sind die Blätter noch frisch und schmecken ganz zart – im Laufe der Zeit werden sie zunehmend bitterer (entfakten dadurch aber noch mehr heilende Kräfte, da es gerade die Bitterstoffe sind, die wir so dingend brauchen!).

Für die Wurzeln der Pflanze ist die beste Sammelzeit allerdings der Herbst. Dabei ist zu beachten, dass wegen den Schadstoffen, die die Pflanze aufnimmt, nicht unbedingt an viel befahrenen Straßen oder in Gegenden, wo viel gedüngt wird, gesammelt werden sollte.